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Testbericht: Ecovacs GOAT G1 Mähroboter – die neue Konkurrenz zum Automower? – Teil 1

Einleitung

Heute ist ein wirklich besonderer Tag für mich, denn ich möchte euch den Ecovacs GOAT G1 vorstellen, mein neues Spielzeug, auf das ich mich schon seit Wochen gefreut habe. Ich weiß, dass möglicherweise die Videos zu diesem Gerät – und davon wird es mindestens drei geben – nicht die Klicks abräumen wie manch andere, aber ich möchte euch auf meinem Kanal und hier im Blog vor allem Dinge zeigen, die ich auch privat zu 100% nutzen bzw. mir anschaffen würde.

Nun, lasst uns über den Ecovacs GOAT G1 sprechen, den ersten Mähroboter von Ecovacs, der schon Ende Oktober vorgestellt wurde, jetzt – Ende März aber erst in den Handel kommt.

Hintergrund

Um euch einen Einblick in meine Erfahrungen im Bereich der Mährobotik zu geben: Wir haben ein Grundstück mit einer Rasenfläche von rund 220 Quadratmetern in einer U-Form, das wird später noch eine Rolle spielen. Es gibt einige Sträucher, Bäume und ein Gartenhaus im Garten. Seit vier Jahren mäht ein Husqvarna Automower 315x unseren Rasen, der allerdings noch klassisch mit Begrenzungskabeln eingerichtet ist.

Daten & Preis

Der GOAT G1 kostet 1.599 Euro, was zunächst viel klingt. Tendenziell würde ich ihn jedoch im mittelpreisigen Segment einordnen. Es gibt Einstiegsmodelle von WORX, die um die 700 Euro kosten, dann aber auch Modelle von Husqvarna, die um die 2.700 Euro kosten. Von daher – auch mit Blick auf die Funktionen – finde ich den Preis fair eingeordnet.

Ecovacs GOAT G1 – Testvideo

Ecovacs GOAT G1 – Review – Teil 1

Lieferumfang

Im Lieferumfang des Ecovacs GOAT G1 sind folgende Teile enthalten:

  1. Mähroboter
  2. 9 Ersatzmesser
  3. Ladestation (bestehend aus Bodenplatte & Bodenanker und Ladestation mit Dach)
  4. Netzteil mit Verlängerungskabel
  5. Zwei Navigationsstäbe (Navigation Beacon) inkl. jeweils 3 Batterien
  6. Eine große Schnellanleitung plus kleinere, detaillierte Anleitung
  7. Optional: Mobilfunkmodul

GOAT G1 – Technische Daten

Bevor wir uns auf den Rundgang begeben, werfen wir einen Blick auf die technischen Daten des Ecovacs GOAT G1. Der Mähroboter wiegt rund 23 Kilogramm, ist damit schon recht schwer, aber dafür hat er auch einen 5.200-mAh-Akku, mit dem er bis zu 600 Quadratmeter am Tag mähen soll. Bis zu 1600 QM kann er in einer Karte darstellen.

Der GOAT G1 ist nach IPX6 zertifiziert und hält damit auch Strahlwasser stand. Seine Abmessungen betragen 65 x 43 x 42 Zentimeter, was ihn nicht gerade klein macht. Die Schnittbreite beträgt 22 Zentimeter, und die Schnitthöhe liegt zwischen 30 und 60 Millimetern, die manuell eingestellt werden kann. Maximale Steigungen, die der Roboter bewältigen kann, betragen bis zu 45 Grad.

GOAT G1 – Rundgang

Kommen wir nun zum Rundgang um den GOAT G1. Ich werde euch immer das zeigen, was im Detailbild zu sehen ist, und dazu etwas erklären.

Fangen wir oben an:

  1. Signalantenne: Sie ist bei Transport zusammengeklappt und muss aufgestellt und festgezogen werden. Sie hält die Verbindung zu den Navigationsstäben.
  2. Regensensor: Erkennt eine bestimmte Menge Regen und stoppt das Mähen, da bei Regen der Schnitt nicht optimal ist. Wenn der Regen aufhört, fährt der Mähroboter wieder los.
  3. STOP-Taste: Um den Mähroboter sofort zu stoppen, entweder um Programmierungen vorzunehmen oder bei Gefahr.
  4. Klappe: Zugang zum Bedienfeld und zur Schnitthöheneinstellung. Das Bedienfeld werde ich im nächsten Video zur Einrichtung genauer zeigen.
  5. Panoramakamera mit Schutzabdeckung: Nimmt ein 360-Grad-Bild auf und arbeitet mit der Frontkamera und dem dTOF-Sensor zusammen, um die Gesamtsituation zu erkennen.
  6. Ladekontakte: Verbinden den Mähroboter mit der Ladestation.

Weiter geht es mit der Panoramakamera und dem dTOF-Sensor. Die Kamera hat ein Blickfeld von 150 Grad und nimmt Details in einem Bereich von 10 Zentimetern bis 4 Metern wahr. Hier werden Hindernisse wahrgenommen, gestoppt oder auch umfahren – zum Beispiel Tiere oder Gartenschläuche.

An der Rückseite des GOAT G1 befindet sich lediglich der Tragegriff. Die Unterseite des Mähroboters bietet folgende Komponenten:

  1. Batteriefach: Hier wird das optional erhältliche Mobilfunkmodul eingelegt, falls der WLAN-Empfang schlecht ist.
  2. Blattscheibe mit Messern: Die Klingen sorgen für einen präzisen und sauberen Schnitt.
  3. Räder: Sorgen für die Fortbewegung des Mähroboters.
  4. Kühlrippen: Sie dienen der Wärmeabfuhr und sorgen dafür, dass der Mähroboter nicht überhitzt.

Ladestation

Die Ladestation des GOAT G1 hat eine Größe von 85 x 46 x 45 Zentimetern, was sie ebenfalls recht groß erscheinen lässt. An der Rückseite befindet sich die Stromversorgung, während auf der Oberseite ein Aufbewahrungsfach für Zubehör wie die Kameraabdeckung oder das Reinigungswerkzeug angebracht ist.

An der Vorderseite sind federnd schwingende Ladekontakte vorhanden, die für eine sichere Verbindung zum Mähroboter sorgen. Eine Besonderheit der Ladestation ist die integrierte Kamerabürste, mit der beide Kameras des Mähroboters nach dem Mähen gereinigt werden können – ein Feature, das man so noch nicht gesehen hat. Eine Kontrollleuchte zeigt den Status der Ladestation an.

Navigationsstäbe

Im Lieferumfang sind zwei Navigationsstäbe enthalten, die aus einem oberen und einem unteren Teil mit Erdanker bestehen. Sie verfügen über ein Batteriefach für 3 Typ-D-Batterien. Aufkleber sind ebenfalls dabei, um die Stäbe weniger auffällig wirken zu lassen. Für einfache und kleine Grundstücke mögen zwei Stäbe ausreichend sein, aber für größere oder komplexere Grundstücke, wie unser U-förmiges Grundstück, werden mehr Stäbe benötigt – in unserem Fall insgesamt vier.

Jeder Sender deckt einen Radius von 45 Metern ab und sollte nicht zu nah an großen Pflanzen oder Bäumen platziert werden. Am besten positioniert man sie so, dass zwei gegenüberliegende Stäbe eine Schnittmenge bilden. Die Ortung erfolgt durch Ultrabreitbandtechnologie bis auf den Zentimeter genau. Der Mähroboter selbst ist zusätzlich mit GPS ausgestattet.

Wartungsintervalle

Alle acht Wochen sollten Blätter und sonstige Verunreinigungen unter dem Gehäuse entfernt werden. Der Batterietausch der Navigationsstäbe erfolgt nach Aufforderung durch die App. Bei Kosten von 1,5 bis 2 Euro pro Batterie ergeben sich jährliche Kosten von etwa 24 Euro bei vier Stäben. Einmal jährlich sollte auch die Kamera-Bürste der Ladestation getauscht werden. Der genaue Preis ist uns nicht bekannt, aber wir schätzen ihn auf etwa 20 Euro.

Insgesamt bietet der GOAT G1 Mähroboter eine Vielzahl von interessanten Funktionen und Eigenschaften. Im nächsten Teil unserer Testreihe werden wir uns mit der Einrichtung und ersten Nutzung des Geräts beschäftigen.